Blaue Reisen mit TUI Cruises: Es geht wieder los
Seit der Ausbreitung von Corona begann für Reedereien, Gäste und Crewmitglieder gleichermaßen eine schwere und lange Zeit. Lockdown – kein Hafen empfing mehr Gäste, kein Kreuzfahrtschiff fuhr mehr. Zu groß war die Ansteckungsgefahr.
Umso schöner und emotionaler sind die Momente nach dem Kreuzfahrt-Neustart mit TUI Cruises an Bord der Mein Schiff 2.
Doch was hat sich an Bord verändert? Können Gäste ihren Aufenthalt genießen? Fühlt es sich nach Urlaub an? Kreuzfahrtberater.de war für Sie an Bord.
Der Check-in
Hinweis: Der Check-in-Prozess bezieht sich auf die Erfahrungen während der Blauen Reise im Sommer 2020. Die Hygiene-Regelungen können sich mittlerweile geändert haben. Bitte rufen Sie hierzu unsere Corona Reisehinweise-Seite auf.
Die neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hat man als Gast bereits vor Beginn der Kreuzfahrt gespürt. Alle Gäste mussten ein Formular mit Fragen zum Gesundheitszustand ausfüllen und beim Check-in abgeben. Bevor man die Halle zum Check-in betreten durfte, erwarte einen bereits erste Handdesinfektionsspender. Desinfektionsmittel waren auch an Bord überall zu finden. Zudem fand ein kontaktloser Scan der Körpertemperatur statt. Der Check-in selbst erfolgte ebenfalls kontaktlos: Der Personalausweis wurde beispielsweise nicht mehr entgegengenommen, sondern von einem Mitarbeiter hinter einem Plexiglas-Schutz eingescannt.
Die anschließende Sicherheitseinweisung erfolgte zusammen mit höchstens zehn Personen, die im Abstand von zwei Metern zueinander auf festen Plätzen standen. Wir meinen: Für die Gäste ein sehr angenehmes und schnelles Erlebnis, wenn man die Sicherheitseinweisung aus der Zeit vor der Corona-Krise gewohnt ist.
(Bild: Kreuzfahrtberater)
Leben an Bord
Die Hygienemaßnahmen an Bord deckten sich in vielerlei Hinsicht mit denen, die uns schon aus Geschäften an Land bekannt waren. In den Fluren, Aufzügen, Treppenhäusern sowie Restaurants herrschte an Bord Maskenpflicht, da der Mindestabstand hier teilweise nicht eingehalten werden kann. Auch in Warteschlangen sollten diese getragen werden, wobei hier Markierungen am Boden die Gäste auf den einzuhaltenden Abstand hinweisen. Diese befinden sich beispielsweise an der Rezeption, im Theater oder vor Restaurants. In diesen Bereichen gibt es vermehrt Handdesinfektionsspender. Bei unserer Reise stellten wir außerdem fest, dass viele Gäste ihre Masken aus Rücksicht auch in allen anderen Innenbereichen trugen.
(Bild: Kreuzfahrtberater)
Um zu viele Personen an einem Ort zu vermeiden, waren außerdem maximal vier Personen in einem Aufzug erlaubt. Durch Markierungen am Boden war der Aufzug in vier Bereiche aufgeteilt, um den Abstand wahren zu können.
Auch bei den Shows galt es, den Abstand zwischen den Plätzen einzuhalten. Daher sind einige Plätze gesperrt. Da so entsprechend weniger Gäste zeitgleich eine Show sehen können, organisierte TUI Cruises diese mehrere Male am Tag. Somit bot sich jedem Gast die Chance, die Vorführung zu besuchen.
(Bild: Kreuzfahrtberater)
Restaurants und Bars
In den Restaurants herrschte – außer am eigenen Tisch – ebenfalls Maskenpflicht. Sobald man am eigenen Tisch angekommen war, durfte die Maske abgelegt werden. Die Crew trug dauerhaft einen Mund- und Nasenschutz, teilweise zusätzlich ein Visier. Besteck erhielt jeder Gast steril in neu eingeschweißten Papiertütchen am Tisch. Das Frühstück nutzte die Crew, um bei jedem Gast kontaktlos die Temperatur zu überprüfen.
Speisekarten wurden in den Restaurants nicht mehr ausgeteilt. Alles erfolgte digital durch Einscannen eines QR-Codes oder über die schiffseigene App. Nur auf ausdrücklichen Wunsch hin wurden “Einmal-Karten” ausgedruckt auf Papier verteilt.
In den Buffet-Restaurants konnte man sich weiterhin Essen selbst zusammenstellen, aufgefüllt wurde es jedoch durch Servicemitarbeiter. Ebenso verhielt es sich an den Getränkespendern. In den Bars gab es keine Selbstbedienung mehr. Die Crew bediente alle Gäste an ihren Plätzen. Tische und Sitze wurden jedes Mal desinfiziert, sobald ein Gast die Bar verlassen hat.
Besonders positiv fiel uns auf, wie schnell und aufmerksam die Mitarbeiter an dieser Stelle sind. Wir erhielten unsere Getränke meist schneller als bei der sonst üblichen Selbstbedienung an den Bars.
(Bild: Kreuzfahrtberater)
Kann man eine Reise mit Hygienemaßnahmen überhaupt genießen?
Wir haben die Zeit an Bord sehr genossen. Durch die zahlreichen Maßnahmen zur Sicherheit der Gäste fühlten wir uns trotz der Allgegenwärtigkeit des Corona-Virus’ jederzeit bestens vor einer möglichen Infektion geschützt. Die meisten Maßnahmen waren dabei in ihrer Umsetzung so subtil, dass es uns als Gast kaum auffiel.
Leider gehört auch dazu, dass noch nicht alle Bereiche für Gäste geöffnet werden können, so z. B. die Sauna, die Sporthalle sowie die Disco. Das Fitnessstudio konnte jedoch weiterhin genutzt werden. Für Unterhaltung war aber dennoch ausreichend gesorgt. Das Verpassen von Programmpunkten gehört der Vergangenheit an, da Shows, Vorträge und Darbietungen nun mehrmals und zu unterschiedlichen Tageszeiten angeboten werden.
Ein weiterer Pluspunkt war die geringe Auslastung. Da das Schiff nur mit höchstens 60 Prozent Auslastung fuhr, hatten Gäste in den öffentlichen Bereichen viel mehr Platz. Privatsphäre wurde gewahrt, es gab keine langen Schlangen und man fand immer einen freien Platz.
Wir sind vom gesamten Hygienekonzept überzeugt und zufrieden mit der notwendigen aber dennoch subtilen Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen an Bord. Eine Kreuzfahrt mit der Mein-Schiff-Flotte ist auch in Zeiten von Corona ein empfehlenswertes Urlaubserlebnis.
Sie möchten auch wieder in See stechen? Hier geht's zu unseren Kreuzfahrten mit TUI Cruises.
(Bilder: TUI Cruises/Mein Schiff und Kreuzfahrtberater)
(Headerbild: TUI Cruises/Mein Schiff)