Bewertung ansehen: AIDAbella
- Reisemonat:
- Juli/August 2022
- Reiseziel:
- Norwegische Fjorde
Fragen zur AIDAbella
- Wie hat Ihnen die Kabine 6258 gefallen?
- Ihr Kommentar zu Ihrer Kabine?
- Sehr schöne Kabine mit minimalen Mängeln (relativ unauffällige Flecken im Teppich, die bereits bearbeitet worden waren) Deck 6 hat doppelt so große Balkone wie die Balkonkabinen auf den anderen Decks, was toll war. Insgesamt fanden wir die Lage sehr gut, in der Nähe des Treppenhauses bzw der Aufzüge, die direkt zu den Buffetrestaurants auf Deck 9, 10 und 11 führen. Auf den unteren Decks nimmt man Schaukelbewegungen nicht so stark wahr, weiter oben wesentlich mehr, wir hatten auch von daher Glück, denn auf unserer Reise gerieten wir in einen heftigen Sturm.
Beim Anlegen in den Häfen konnte man die seitlichen unteren Maschinen lauter hören, aber das war für uns kein Problem. Ansonsten war es recht ruhig. Gegenüber der Kabine sind mehrere Depots (Wäsche, Putzgegenstände etc.), was sich aber bis auf ein Mal nicht störend ausgewirkt hat. Man muss damit rechnen, dass neben der Kabine öfter der Putzwagen oder Staubsauger steht. Das hat für uns keine Störung darstellt, war nur optisch kein so schönes Bild. Der Steward war nett und freundlich. Wenn KEIN Schild im Sinne von Bitte nicht stören an der Tür hängt, klopfen die Stewards an und kommen in die Kabine, weil sie davon ausgehen, dass man nicht da ist.
- Wie beurteilen Sie die Küche/das Angebot an Speisen und Getränken auf der AIDAbella?
- Wie hat Ihnen das Unterhaltungsangebot gefallen?
- Wie beurteilen Sie den Service in Restaurant, Kabine und Bars?
- Bitte bewerten Sie das Schiff AIDAbella mit einem Gesamturteil:
- Möchten Sie einige Stichworte zur AIDAbella notieren?
- Die AIDA Bella ist ein sehr gepflegtes Schiff, obwohl es schon etwas älter ist. Uns hat das Farbkonzept in gelb und orange gut gefallen, es wirkte gemütlich und sonnig, es war überall sauber und man merkte, dass immer wieder ausgebessert wurde, denn es wirkte nichts abgenutzt, auch nicht unsere Kabinenmöbel. Das Bad war einwandfrei, ohne jeden Schaden. Was ich nicht mochte, waren die unpassend wirkenden, da ungebügelten, orangefarbenen Gardinen in einem der Restaurants. Das tat in meinen Augen dem Gesamtbild Abbruch. Die Anordnung der Speisen von der Reihenfolge her war in den Buffetrestaurants manchmal nicht nachzuvollziehen.
Die Speisen waren gut, für unser Gefühl aber zu stark asiatisch und chinesisch geprägt, was wir zwar mögen, aber zu unserem Fahrziel Norwegen gar nicht passte. Wenn die Auswahl nur an einigen Tagen so gewesen wäre, wäre es okay gewesen, aber das war etwas viel. Natürlich fand man immer etwas, was sehr gut schmeckte. Kurzgebratenes Fleisch (außer Hähnchen, das in allen Variationen gut war) war immer trocken und fest, ich frage mich warum. Vielleicht wollte man in Bezug auf Salmonellen oder Ähnliches auf Nummer sicher gehen. Was sehr gut war, waren die wunderbaren, an Bord frisch gebackenen Brote und Croissants. Das Brot war vorgeschnitten, sodass man nicht selbst etwas abschneiden konnte/musste.
Das Unterhaltungsangebot war gut bis sehr gut für unser Empfinden. Alle Künstler und Vortragenden hatten ein hohes Niveau. Schade war, dass man von den oberen Rängen des Theatriums die Bühne sehr schlecht sehen kann, da gibt es nur wenige gute Plätze. Die Höhenabstufung zwischen den drei Reihen ist einfach zu gering, man blickt dort auf seinen Vordermann. Unten kann man zwar gut sehen, aber die Bänke dort haben keine Lehne, was auf Dauer anstrengend ist und zum "Herumlümmeln" anregt, was auch passierte und wir je nach Veranstaltung unangemessen fanden. Das Theatriumkonzept an sich findet nicht unsere Zustimmung, das ständige Durchlaufen von Menschen, lautes Reden, manchmal Geschrei stören die Konzentration und es wird den tollen Leistungen der Künstler nicht gerecht! Unserer Meinung werden diese durch das offene Konzept nicht ausreichend gewürdigt.
Sportangebote nutzten wir nicht, es gab sehr gute kostenfreie Angebote (für uns zu früh am Morgen) und auch kostenpflichtige Kurse.
Kinder wurden - soweit wir das mitbekamen - sehr lieb behandelt, Babynahrung (Gläschen) wurde kostenlos zur Verfügung gestellt. Es gibt keine Flaschenwärmer zum Ausleihen an Bord. Auch Teens hatten anscheinend eine gute Zeit, denn die entsprechende Mitarbeiterin wurde von vielen Gästen zu einer der zwei besten Mitarbeiter der Reise gewählt. Es gab auch etliche Gäste, die körperlich eingeschränkt waren, mit Rollator oder Rollstuhl unterwegs. Ob es für diese Schwierigkeiten gab, kann ich nicht sagen, soweit ich es wahrgenommen habe, wurden sie mit ihren Bedürfnissen berücksichtigt. Es gibt mehrere Behindertengerechte Kabinen an Bord.
Fragen zum Veranstalter AIDA Cruises
- Wie war die Organisation der Ein-/Ausschiffung?
- Wie zufrieden waren Sie mit der Reiseleitung auf dem Schiff?
- Wie bewerten Sie die Nebenkosten an Bord? (5 = sehr günstig, 1 = sehr hoch)
- Wie beurteilen Sie die Qualität und das Preis-/Leistungsverhältnis der angebotenen Landausflüge?
- Würden Sie noch einmal mit AIDA Cruises verreisen?
- ja
- Bemerkungen zu AIDA Cruises
- Vor Anreise:
Mich verwirrten die vielen Mails, die ich vor der Reise von AIDA bekam.
Wir kamen einen Tag vor dem Ablegen in Kiel an. In den Lounge-Beiträgen der AIDA App und im Internet war die Rede davon, dass man die Koffer im Bahnhof abgeben kann und der Shuttle dort abfährt. Das ist vielleicht selbsterklärend, wenn man am Tag des Auslaufens anreist, aber einen Tag vorher sieht nichts von irgendwelchen Ständen o.Ähnlichem. Wir wohnten im Intercityhotel direkt neben dem Bahnhof, was sich als top erwies, denn die Kofferabgabe und die Abfahrt der Shuttles (auch von TUI) fand direkt vor der Haustür statt, was vorher nicht herauszufinden war.
Es wäre auch sehr schön gewesen, vorab Infos zu Teststationen zu bekommen, die SONNTAGS geöffnet haben. Wir hatten uns informiert und standen dann vor der geschlossenen Teststation, ebenso wie eine lange Schlange von Menschen. Die Station wurde 40 Minuten später geöffnet, als schon Viele (wir auch) wieder gegangen waren. Das treibt den Puls nochmal hoch, denn der Test ist ja zwingend notwendig. Sonntags hatten zwar einige Stationen geöffnet, aber nicht sehr viele ohne Anmeldung, und die waren ausgebucht. Letztlich hat es dann geklappt.
Zum Schiff:
Bei uns (relativ spätes Einchecken) klappte einfach alles perfekt! Keine 5 Minuten und wir hatten alle Stationen durchlaufen. An der Seite stand eine Eisteebar mit kalten Getränken. Eine Mitreisende erzählte uns das genaue Gegenteil, sie habe in einer ewigen Schlange gestanden und niemand habe gewusst, wie und wann es weitergehen würde. Es habe auch keine Durchsage gegeben, keine Getränke und es seien Viele genervt gewesen. Ihren Koffer habe sie erst eine viertel Stunde vor Abfahrt an Bord gehabt.
Die Hygienemaßnahmen auf dem Schiff: fand ich in den Restaurants relativ gut umgesetzt, es sollte aber auch zwischen den Buffetschränken Desinfektionsmöglichkeiten geben. Mir war es unangenehm, die von vielen Gästen benutzten Vorlegegabeln und -löffel in die Hand zu nehmen und mich dann zum Essen an den Tisch zu setzen. Das Abwischen der Tische mit Desinfektionsmittel fand nicht immer gleich nach dem Gästewechsel statt, bzw. durch den Druck, viele Gäste gleichzeitig bedienen zu müssen, kam das Personal nicht hinterher und musste angesprochen werden, dass der Tisch gereinigt werden müsse. Wir haben uns gefragt, wie oft dieser Lappen wohl gespült wird, bzw zwischen den Reinigungen Desinfektionsmittel bekommt.
Gut: an vielen Stellen außerhalb der Restaurants gab es auf dem Schiff Desinfektionsspender. Alle Mitarbeiter/innen an Bord trugen FFP2-Masken, vorbildlich.
Sehr schlecht: Kaum ein Gast trug Maske, obwohl im "Logbuch" täglich dazu aufgefordert wurde. Extrem unsolidarisch. Ich verstehe, dass man wenigstens im Urlaub mal die Maske sein lassen möchte, aber wir haben sie auch getragen und nicht schwer gelitten. Da ich nun nach drei Tagen Zuhause (angekommen am 7.8.) coronainfiziert bin und mein Mann für den 5.8. eine rote Warnung auf der CoronaWarnapp hat, muss ich davon ausgehen, mich an Bord infiziert zu haben. Ich hätte mir gewünscht, dass vor allem vor den Shows dazu aufgefordert worden wäre, mit Maske zu kommen. Das ist ein hoher Aufwand für das Personal und kostet Nerven, aber ich hätte es besser gefunden. Nun gut, wir haben uns auf das Risiko eingelassen und daher die Konsequenzen akzepiert.
Zum AIDA Personal:
Alle waren nett und freundlich, manche Kellner in den Buffetrestaurants auch scheu. Mein Eindruck war, dass sie weder Deutsch noch Englisch gut konnten oder noch nicht lang an Bord arbeiteten. Interessanterweise sieht man fast ausschließlich männliches Personal. Obwohl Deutsch bei AIDA Bordsprache ist, kommt man bei Wünschen in den Restaurants am besten mit Englisch weiter. Das war für uns allerdings kein Problem.
Das Konzept von AIDA:
leger, zwanglos, familiär, wurde von uns auch so wahrgenommen.
Bezüglich der Buffetrestaurants haben wir für uns persönlich festgestellt, dass wir Abends im Restaurant lieber einen festen Tisch mit Menüfolge haben, das bringt Ruhe und Entspannung. Das Suchen nach Plätzen (natürlich mit Abstand) fanden wir gerade abends nicht so schön, auch wenn es nach einiger Zeit erfolgeich war. Die unterschiedlichen Öffnungszeiten der Restaurants haben uns gestört, wir waren nicht die einzigen, die immer mal zu hören bekamen "wir schließen in zehn Minuten, bitte gehen Sie in ...Restaurant". Es wäre besser, sie hätten alle gleichzeitig geöffnet, das ist aber wahrscheinlich eine Personalfrage. Das Theatrium gefiel uns nicht wirklich (die Künstler sehr wohl), aus bereits beschriebenen Gründen.
Die Ausflüge:
Wir hatten etliche Landausflüge über AIDA gebucht, die auch sehr gut waren. Bis auf einen Reiseleiter (zum Trollstigen) gaben sie interessante Informationen, immer auf Deutsch, die meisten waren sogar Muttersprachler. Falls vor Ort nur Englisch gesprochen wurde, hat eine deutsche AIDA Mitarbeiterin für alle Gäste übersetzt. Die Ausflüge fanden wir manchmal etwas teuer, aber das ist bei allen Reedereien so. Zwei Ausflüge wurden wegen zu geringer Beteiligung abgesagt, man hat uns dann sofort auf einen anderen, noch freien Ausflug umgebucht, den wir natürlich stornieren konnten. Einen Ausflug in Stavanger mit dem Schiff zum Preikestolen machten wir zum halben Preis im Vergleich zum AIDA Ausflug. Im abgelegenen Nordnorwegen hätten wir uns nicht getraut, Ausflüge auf eigene Faust zu unternehmen, da es dort zum Beispiel kaum Taxis gibt.
Thema Internet:
Ein großes Problem hatten wir leider mit der Buchung für das Internetpaket "soziale Medien" für über 40 Euro für 14 Tage. Dort flog man (wirklich!) permanent wieder raus und musste sich alle paar Minuten neu anmelden, was extrem ärgerlich war. Manche Nachrichten erhielten wir dadurch Stunden später oder am nächsten Tag, weil man mal wieder nicht gemerkt hatte, dass keine Verbindung besteht. Die Mitarbeiterinnen an der Rezeption haben uns mehrmals geholfen, aber es gab einfach keine Lösung für das Problem. Sowas darf nicht sein, wenn man dafür bezahlt hat. Auch die Sendung von Bildern oder kurzen Filmsequenzen brauchten sehr lang. Da wir aber sechs Seetage hatten, war das für uns die einzig mögliche (und bezahlbare) Verbindung zur Familie.
AIDA: ja, aber... ist unser Fazit. Die Reise zu den Zielen war toll und das Personal war auch gut. Eine Reise mit AIDA würden wir wieder unternehmen, wenn wie in diesem Fall, der Preis gut ist und die Ziele interessant. Gäbe es Alternativen, die nicht sehr viel teurer wären, würden wir diese bevorzugen, da uns insgesamt das AIDA Konzept nicht so sehr abgeholt hat.
Fragen zum Kreuzfahrtberater
- Dies war die erste Kreuzfahrt, die ich über das Internet gebucht habe
- nein
- Wie zufrieden waren Sie mit der Abwicklung Ihrer Buchung durch kreuzfahrtberater.de?
- Würden Sie noch einmal bei kreuzfahrtberater.de buchen?
- ja